Montag, 29. Juni 2015

Buchrezension: Shining

Heute gibt es mal wieder ein Update zur Rory Gilmore Reading Challenge ! Am Freitag habe ich es nach langem warten endlich wieder geschafft, ein Buch der Leseliste zu beenden. Ich habe mich damals, Anfang des Jahres in etwa, für Stephen Kings Shining entschieden und erst jetzt beendet. Grundsätzlich hing die lange Lesedauer auch wirklich nur damit zusammen, dass mich die Story einfach nicht so richtig packen konnte und ich nicht täglich zum Buch griff, sondern nur wöchentlich. ABER, rückblickend ist es wirklich ein wahnsinns Buch - ich bin froh, dass ich meiner Leseflaute, oder wie man es auch immer nennen mag, den Kampf angesagt habe und das Buch weitergelesen habe. Kommen wir nun aber wirklich zum Buch.



Zum Inhalt 

Ein Hotel in den Bergen von Colorado. Jack Torrance, ein verkrachter Intellektueller mit Psycho-Problemen, bekommt einen Job als Hausmeister, um den er sich beworben hat. Zusammen mit seiner Frau Wendy und seinem Sohn Danny reist er in den letzten Tagen des Herbstes an. Das Hotel Overlook ist ein verrufener Ort. Wer sich ihm ausliefert, verfällt ihm, wird zum ausführenden Organ aller bösen Träume und Wünsche, die sich in ihm manifestieren. [Quelle: Klappentext des Buches] 





Meine Meinung 

Ich glaube, wenn man an Stephen King denkt, fällt einem neben Carrie sofort The Shining ein. Schuld daran ist natürlich die berühmte Verfilmung von Stanley Kubrick, die ich gott sei dank bisher nicht gesehen habe. Ich denke, falls ich sie gesehen hätte, wäre ich eher unzufrieden gewesen, denn das Buch ist (angeblich) natürlich etwas bzw. extrem anders als die Verfilmung. 

Beginnen wir mit den Dingen, die mir am Buch sehr gut gefallen haben. Da wäre natürlich zuerst Stephen Kings unglaubliches Talent, seine Protagonisten Seele einzuhauchen. Man kann, als Leser des Buches, sehr mit den Personen mitfühlen, sei es nun der verrückte Jack oder Wendy. Man entwickelt, trotz der gescheiterten Person, ein gewisses Mitgefühl. Man erkennt den Grund für deren Handlungen, ja man versteht sie sogar, so verrückt sie auch sein mögen. Denn wer ständig nur von Verlust, Scheitern und negativen Urteil geprägt ist, kann nie zum absoluten Optimisten werden. Das ist meiner Meinung nach auch die große Stärke des Buches, seine Figuren und deren Handlungen. Man betet beim Lesen für den kleinen Danny und irgendwie kann man Jack's Standpunkt auch vollkommen akzeptieren. Ein weiterer großer Pluspunkt ist der Schauplatz. Stephen King schafft es, mit dem Overlook, DAS Horrorelement zu entwickeln. Dieses Hotel, mit dem etwas nicht stimmt, ist nicht nur Schauplatz, sondern auch im Mittelpunkt des Geschehens, wenn nicht auch der Protagonist. Mir hat die Einführung sehr gut gefallen!

Einziger Kritikpunkt wäre rückblickend der lähmende Einstieg in das Buch. Ja, ich weiß, die ersten ca. 100 Seiten des Buches, die noch nicht im Hotel spielen, sind natürlich wichtig für die Handlung. Man lernt alle Personen erst kennen, ihre derzeitige Lebenssituation und auch ihre Angst. Ist die Handlung dann erst einmal fortgeschritten, lässt sie einen fast nicht mehr los. Man ist in einem Strudel des Wahnsinns, mit untoten Frauen, gefährlichen Heckentieren und einem zerstörerisches Hotel.  


Fazit

Klassischer Horror von Stephen King! Ich rate jedem, das Buch nicht abzubrechen und sich anfangs etwas durchzuquälen - man bereut es nicht. Definitiv nicht der letzte Roman den ich vom Meister des Horrors gelesen habe. (Gott sei dank stehen auch noch einige auf der Reading List ;) ) 

Bewertung: 9 / 10 Punkten

Buchinfo

  • Autor: Stephen King 
  • Genre: Thriller, Horror
  • Erscheinungsjahr: 1985
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Seiten: 624

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